Bereits am Freitagmorgen früh warten wir zu viert in der Isla auf den Heli, der nebst uns Getränke, 4 Ster Holz, Bettwäsche und Diverses hochfliegen wird. Nach nicht einmal 5 Minuten Flug landen wir sanft neben der Hütte, die Arbeit kann losgehen. Bis am Mittag haben wir alles verstaut, der Viehzaun ist abmontiert, nun geht’s zum gemütlichen Teil. Koch Oski verwöhnt uns mit frischer Hirschleber und Rösti, dazu gibt’s ein feines Glas Rocca Rubia. Das angenehm warme Herbstwetter lädt je nach Laune ein zu einer kleinen Wanderung oder einfach zum draussen Verweilen. Vor dem traditionellen Fondue zum Nachtessen beobachten wir die Steinböcke und Gämsen im Gamställi, einfach herrlich!

Am Samstagmorgen erwartet uns eine dicke Nebelsuppe, was uns nicht weiter stört, wir haben genug drinnen zu tun. Mittlerweile sind wir zu Acht, so schaffen wir das Putzen, Matratzen staubsaugen, Betten anziehen, Toilette reinigen und was sonst noch so alles anfällt im Nu. Bis zur Mittagspause begrüsst uns die Sonne, diesmal verwöhnt uns Ruedi mit einem feinen Kartoffelmenu. Ein junger Adler beglückt uns mit seinem majestätischen Flug, bis ihn die Dolen vertreiben.

Am Nachmittag werden von einigen noch die letzten Arbeiten erledigt, während sich eine Dreiergruppe auf den Weg zum Aroser Rothorn macht. Wieder zurück, steht bereits ein weiterer kulinarischer Höhenflug vor uns: Mascarpone-Risotto mit Steinpilzen, Piccata und Salat, hervorragend zubereitet von unseren Hüttenköchen. Nach dem Abwasch kommt das Dessert an die Reihe. Wegen eines Missgeschicks dauert dies etwas länger, doch das Resultat lässt sich sehen: Vermicelles mit Meringues und Rahm. Vielen Dank an Benjamin, der mit viel Geschick zum Gelingen des Desserts beigetragen hat!

Wir lassen den Abend bei stimmungsvollem Vollmond über dem Nebelmeer mehr oder weniger lang ausklingen. Die Schlussarbeiten am Sonntagmorgen sind schnell erledigt, wer will, geniesst den sonnigen Tag noch bei einem mehr oder weniger langen Heimweg.

Vielen herzlichen Dank an die flinken Hände von Wisi, Höfi, Oski, Ruedi, Cedric, Beat und Benjamin, der extra aus Strassburg angereist ist! Bis bald wieder mal in unserer schönen Ramozhütte.

Karin Bächinger