Am Freitagmorgen, 18. April starteten wir zu fünft am Urnerboden unsere Tour auf den schönen Glarner Tödi. Mit der Seilbahn ging es zunächst hinauf zur Bergstation. Von dort aus machten wir uns auf den Weg über den Gemsfairenstock zur Fridolinshütte, wo wir die Nacht verbrachten. Die Hütte war gut besetzt, die Vorfreude auf den nächsten Tag war spürbar.

Am Samstagmorgen brachen wir früh mit Stirnlampen auf. Auf dem Gletscher angekommen, fanden wir gute Bedingungen für den Aufstieg vor und meisterten auch die Passage durch die Spaltenzone ohne grössere Schwierigkeiten. Während wir höher und höher stiegen, spürten wir den Föhn, welcher noch zunehmen sollte. Wir gingen bis auf 3200 Meter, doch als der Nebel zunahm, mussten wir eine Entscheidung treffen: Umkehren. Sicherheit ging vor und wir wollten kein Risiko eingehen. Der Tödi ist nächstes Jahr sicher auch noch da.

Die Abfahrt führte uns zurück ins Linthtal anstatt wie geplant in die Surselva. Unten angekommen, mussten wir eine Stunde lang unsere Ski tragen. Wir lachten und erzählten Geschichten, während wir den Weg zurücklegten. Die Stimmung war trotz der Strapazen hervorragend. Schliesslich konnten wir Taxi Eddie rufen und uns auf ein wohlverdientes Glace freuen.

Insgesamt war es eine eindrucksvolle Tour mit vielen Erlebnissen und einer super Gruppe. Die Absichten für nächstes Jahr sind bereits klar…

Nils, Bergführer und Tourenleiter