Wir trafen uns um 6.00 Uhr in Peist und fuhren gemeinsam nach Vals. Bei gutem Wetter sind wir beim Restaurant Zevreila gestartet. Der erste Teil führte uns am schönen Stausee entlang, welcher nur wenig Wasser enthielt. Kurz nach der Brücke ging die «richtige» Tour erst los. Michi hat sich für den Weg nahe beim Zervreilahorn entschieden, so hatten wir immer wieder eine andere Ansicht des Zevrreilahorn gesehen, einmal ganz spitz dann wieder eher flach und langgezogen. Die Tour führte uns aufs Furggeltihorn, welches sich bereits 3’043 m. ü. M befindet. Der Tag war wunderschön jedoch sehr heiss. Da waren auch die letzten froh, endlich auf dem Gipfel anzukommen 😉.

Wir freuten uns nicht nur auf die Abfahrt, sondern auch auf ein kühles Bier in der Läntähütta. Nach dem die Flüssigkeitsreserven aufgefüllt waren, wurden wir vom Hüttenteam lecker bekocht. Ausser wir waren in der ersten Nacht noch 4 Deutsche in der Hütte. Die uns aber am nächsten Tag verliessen. Somit hatten wir die Hütte für uns allein.

Am nächsten Tag machten wir uns früh Richtung Rheinwaldhorn auf. Der Wetterbericht für den nächsten Tag hat ab Nachmittag schlechtes Wetter prognostiziert. So haben wir uns entschieden, möglichst früh um ca. 5.30 loszulaufen. Dabei ist es wichtig, dass man auch immer kontrolliert, ob man sein eigenes Material dabei hat 😉.

Durch das langgezogene flache Tal ging es in Richtung der Schlüsselstelle der Tour. Dort montierten wir unsere Steigeisen um den steilen Abschnitt angenehm und sicher zu bewältigen. Auf dem Gletscher angekommen ging es weiter mit den Harscheisen an den Skiern. Dank der frühen Tageszeit war der Aufstieg angenehmer als am Tag zuvor. Nach der letzten Pause belohnte uns jeder erklommene Höhenmeter mit einer grandiosen Aussicht auf die umliegenden Berge.

Nach dem Gipfelsandwich führte uns Michi durch das «scienifique😉» Berggipfelpanorama. Die Wetterlage ermöglichte uns eine Aussicht, weit über die Schweiz hinaus. Die Abfahrt war etwas hart, doch Michi wusste mit seiner Erfahrung die bestmöglichsten Verhältnisse zu finden. Mit jedem Schwung nach unten wurde es sulziger. Daher gab es zum Abschluss doch noch ein paar Schwünge, welche noch mehr Spass gemacht haben. 

Zurück in der Läntähütta liessen wir uns auf der Terrasse mit Sicht auf unsere Tagestour mit einem feinen Marroni/Schoggi Cake verköstigen. Da die Hütte vor zwei Jahren einem Steinschlag zum Opfer fiel, versprach uns der Hüttenwart nach dem Abendessen darüber zu berichten.

Aufgrund der schlechten Wetterprognosen haben wir am Samstag morgen den Heimweg durchs Läntatal angetreten. Regen und Sonnenschein haben sich dabei abgewechselt. Wir durften jungen Gämsen beim Herumtoben im Schnee zuschauen. Eigentlich wäre die Tour über die Zapporthütte geplant gewesen, wie bereits gesagt, liessen dies die Wetterverhältnisse nicht zu.

Durch Michi’s hervorragende Organisation und Glück mit dem Wetter konnten wir trotz verkürzter Tour, viele neue Eindrücke und zwei Gipfel besteigen. Wir haben drei wundervolle Tage mit einer super Gruppe mit sehr netten Menschen verbringen dürfen .

Deshalb möchten wir uns herzlich bedanken und freuen uns aufs nächste Jahr 😊

Liebe Grüsse

Björn & Desi